Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
Joseph von Eichendorff
Die Welt ist voll von Geschichten und Geheimnissen, die nur darauf warten, dass jemand hinschaut und sie entdeckt. Ein Quäntchen Fantasie ist dabei natürlich hilfreich, und daran hat es mir zum Glück nie gemangelt, obwohl ich im Übrigen ganz furchtbar vernünftig bin.
So habe ich selbstverständlich schon als Kind bald gewusst, dass es im Wald weder Zwerge, noch Kobolde oder Räuber und schon gar keine Indianer gibt, aber das muss einen ja noch längst nicht davon abhalten, die entscheidende Frage zu stellen: „Was wäre, wenn ...?“
Und so spuken, seit ich denken kann, Bruchstücke von Geschichten in jeder erdenklichen Form durch meinen Kopf, werden immer zahlreicher, prallen ab und zu aufeinander und wollen sich zu mehr als ein paar Sätzen verbinden. Manchmal gelingt ihnen das tatsächlich und dann finden sie auch den Weg in mein Notizbuch, in den Computer oder gar als fertige Geschichte zu einem Verlag.
Zwei dieser Geschichten könnt ihr bereits selbst entdecken und weiterspinnen und ich hoffe darauf, dass weitere folgen werden.
Ich bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen, wo ich mit drei Geschwistern eine meist recht lebhafte, oft spannende und vor allem eine schöne Kindheit voller Fantasie erleben durfte. Schon damals liebte ich Bücher und zeichnete gerne, und wenn man mich gefragt hätte, was ich denn einmal werden wolle, wäre meine Wahl wohl auf Autorin, Wegelagerer (ich liebte Robin Hood) oder Indianerhäuptling gefallen.
Inzwischen arbeite ich aber als Lehrerin (das kommt dem Häuptling manchmal durchaus nahe), habe dabei viel Spass und versuche natürlich trotzdem, alle meine verrückten und weniger verrückten Ideen und Einfälle in geordnete Bahnen zu lenken und auf Papier zu bannen, damit auch ihr irgendwann einmal Freude daran haben könnt.
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